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Geschichtliches zur Pfarrei Kipfenberg

  • Die erste urkundliche Erwähnung Kipfenbergs stammt aus dem Jahre 1266. Ein Ritter "Rudegus de Kipphenberc" trat damals als Zeuge in einer Gerichtsangelegenheit auf.
  • 1301 verkaufte Konrad Kropf Burg und Ort Kipfenberg zusammen mit dem Patronat von Gelbelsee an den Eichstätter Bischof Konrad von Pfeffenhausen. Gelbelsee war Bestand der Kropf'´schen Gebietsherrschaft, so daß Kipfenberg ursprünglich eine Filiale der alten Pfarrei Gelbelsee war. Mit der Verleihung des
  • Marktrechtes in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts wurde wahrscheinlich Kipfenberg zur Pfarrei erhoben und Gelbelsee zur Filiale erniedrigt. 1352 wird nämlich schon ein Kipfenberger Priester genannt namens Marquart.
  • Wenig später wurde die Pfarrei noch vergrößert. 1462 wurde Altenberg mit dem Riedelshof von Gelbelsee getrennt und nach Kipfenberg eingepfarrt.
  • Im Jahre 1480 besuchte Generalvikar Vogt die Pfarrei Kipfenberg. In seinem Bericht erfahren wir, daß damals bereits die heutige Pfarrkirche erste Kirche des Marktes war, während in einer Urkunde von 1458 noch St. Georg als Pfarrkirche genannt wird.
  • Im 16. Jahrhundert erfolgte eine erneute Vergößerung der Pfarrei. 1541 wurde nämlich Dunsdorf nach Kipfenberg eingepfarrt, wo es fast 400 Jahre verblieb. Erst 1930 kam Dunsdorf zur Pfarrei Schelldorf.
  • Im genannten Jahrhundert wurde in Kipfenberg bereits Schule gehalten. Ein gewisser Georg Pauer aus Neuburg wird 1547 als Gerichtsschreiber und erster Schulmeister erwähnt.
  • Im Jahr 1551 wurde mit Eintragungen in den Pfarrmatrikel begonnen. Im Pfarrarchiv ist ein Taufbuch aus dieser Zeit erhalten geblieben; es ist das älteste der Diözese Eichstätt.
  • Zu Beginn des 17. Jahrhunderts, im Jahre 1602, visitierte Generalvikar Priefer die Pfarrei mit ihren Filialen. Er bezeichnet Größdorf, das im Mittelalter selbständige Pfarrei gewesen war, als Filiale von Kipfenberg.
  • Unter dem Pfarrer Georg Mailer wurde 1614 die Bruderschaft zu Ehren des hl. Sebastian gegründet, die einen sehr starken Zulauf zu verzeichnen hatte. Derselbe Pfarrer ließ 1616 den Friedhof an der Försterstraße auflösen und an die Georgskirche verlegen.
  • Kipfenberger Pfarrer war damals Jakob Brunner, der erster Dekan des neuen Landkapitels Kipfenberg wurde. Bis 1629 gehörte nämlich Kipfenberg zum Dekanat Berching.
  • Im Pfarrsprengel Kipfenberg gab es früher sogar einen Eremiten. 1756 bezog der Eichstätter Georg Hörmann eine Klause auf dem Michelsberg. 1819 starb der letzte Eremit Johann Drexler. Die Einsiedelei wurde abgebrochen samt einer kleinen Kapelle.
  • Das einschneidenste Ereignis des 19. Jahrhunderts war die Säkularisation 1803. Das Fürstbistum Eichstätt wurde aufgelöst. Bis 1805 gehörte Kipfenberg zusammen mit Teilen Eichstätts und anderen Bistümern dem neu gegründeten Fürstentum Salzburg-Toskana an. Nach Aufhebung dieses Kleinstaates fiel Kipfenberg 1806 an Bayern.

Nun noch einige Daten aus der Pfarrgeschichte im 20. Jahrhundert.

  • 1930 verließ Dunsdorf, wie schon erwähnt, den Pfarrverband wieder.
  • 1923 wurde der sehr verdienstvolle Caritasverein gegründet. Als wichtigste Bereiche, in denen dieser Verein gewirkt hat oder noch tätig ist, sind zu nennen Nähschule, Kindergarten und Krankenpflege. Besondere Verdienste haben sich dabei die Niederbronner Schwestern erworben, die 1974 vom Mutterhaus zurückgezogen wurden.
  • Die Gebietsreform ab 1971 hat auf die Zusammensetzung der Pfarrei keinen Einfluss genommen. Die Pfarrei besteht demnach zur Zeit aus dem Markt Kipfenberg, den beiden Ortsteilen Böhming und Grösdorf, und von der Gemeinde Denkendorf gehört Altenberg als Filiale zur Pfarrei.

Gottesdienstzeiten

Heilige Messen in der Pfarrei Kipfenberg

Vorabendmesse 18.30 Uhr (Sommer), 17.30 Uhr (Winter), letzten Samstag im Monat in Grösdorf

Sonntag 10.00 Uhr , 8.30 Uhr Böhming (14-tägig)