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Kunstwerke in St. Georg

Hochaltar:

Wie im Frühbarock häufig, ist das Holz mit Ausnahme der Säulen schwarz gebeizt. Es soll kostbar erscheinen und dem Ebenholz gleichen. Auf dem übermalten Altarblatt ist St. Georg, der Patron der Kirche, dargestellt. Er tötet vom Pferd aus einen Drachen, der sich vor dem Fegefeuer befindet. Ober dem Hügel des Fegefeuers betet eine vornehm gekleidete Frau für die Armen Seelen.
Die Inschrift auf der Predella gibt als Stifter Johannes Baumgartner und 1628 als Jahr der Errichtung an. Baumgartner war Syndikus des Eichstätter Domkapitels. Sein Vater war langjähriger Bürgermeister von Kipfenberg.


Linker Seitenaltar:

Der Sebastiansaltar ist eine beachtenswerte Renaissance - Schöpfung aus Kalkstein und passt in Stil und Ausmaß eigentlich nicht in die Kirche. 1617 kauften die Kipfenberger Bürger diese Eichstätter Arbeit. Der Künstler ist nicht bekannt. Es ist auch nicht bekannt, warum er so beschädigt ist. Im Sockelgeschoß befindet sich eine Kartusche mit einer lateinischen Inschrift, die davon berichtet, dass die Bürger von Kipfenberg am 16. November des Jahres 1617 diesen Altar gestiftet haben. Der Titelheillge ist der hl. Sebastian, der Pestpatron. Er steht in einer Muschelnische, flankiert von ornamentierten Pilastern. Unter Kaiser Diokletian wurde er mit Pfeilen gemartert.


Im Aufzug

... befindet sich die Figur des "Erbärmendechristus". Zwei Engel fangen mit einem Kelch das Blut Christi auf.

 

 

 

 


Rechter Seitenaltar:

Er wurde 1692 gestiftet von Vitus Frank, einem Pfarrer aus Kipfenberg. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde das einstige Altarblatt entfernt und der Altar zu einer Lourdes - Grotte umgebaut. Die Lourdes - Madonna wurde irgendwann entfernt und durch die spätgotische wertvolle Mondsichelmadonna ersetzt. Beachtenswert ist die Gestaltung des Mondes mit einem Gesicht.

 

 


St. Georg, Holzfigur an der rechten Seitenwand:

Hier steht St. Georg auf dem Drachen, der voll Wut in den Schild des Heiligen beißt. Die Statue ist spätgotisch und zwischen 1470 und 1490 entstanden.

 

 

 

 


Loreto - Madonna:

Das Gnadenbild befindet sich an der linken Seite des Kirchenschiffes hinter der Türe. Das Format lässt vermuten, dass das Gemälde als Altarbild konzipiert worden ist. Die Madonna trägt eine Tiara, das Jesuskind hat eine Krone auf dem Haupt und die Weltkugel in der Hand. Seitlich schweben zwei Kerzen tragende Engel, von oben hängen zwei brennende Ampeln herab. Der Mantel der Madonna ist mit Arkantusblättern und breiter Goldborte verziert. Entstanden ist das Ölbild zwischen 1721 und 1750.


Epitaphien (ohne Bilder):

Der Friedhof um die St. Georgskirche bestand fast 250 Jahre. Hier wurden auch die Pfleger und Kastner der Burg, sowie die Priester der Pfarrei bestattet. Ihre Grabplatten befinden sich vorwiegend an den Seitenwänden im Inneren der Kirche.

Die wichtigste Platte ist wohl die vor der Stufe zum Hochaltar. Sie berichtet von Pfarrer Franz Anton Fettig, der den Hochaltar der Pfarrkirche "Mariä Himmelfahrt" gestiftet hat. In einer Rokoko - Kartusche an der linken Seitenwand wird er als Priester bezeichnet, der allen Gutes und niemandem Böses getan hat. An den Außenwänden der Kirche sind hauptsächlich die Grabsteine von Kipfenberger Beamten und deren Familien.

Gottesdienstzeiten

Heilige Messen in der Pfarrei Kipfenberg

Vorabendmesse 18.30 Uhr (Sommer), 17.30 Uhr (Winter), letzten Samstag im Monat in Grösdorf

Sonntag 10.00 Uhr , 8.30 Uhr Böhming (14-tägig)